Nestlé
– ein schweizerisches multinationales Unternehmen mit hundertjähriger
Geschichte ist mittlerweile der weltweit größte Nahrungsmittelkonzern und
globaler Marktführer im Geschäft mit Mineralwasser, Schokolade und Kaffee. Hier seht ihr welche Marken alle dazu gehören. Nach
außen wird versucht, das Bild eines verantwortungsvollen Unternehmens aufrecht
zu erhalten. Nestlé wirbt zB. auf seiner Homepage mit sozialem Engagement,
der Unterzeichnung des Global Compact und für einen „verantwortungsvollen
Umgang mit Wasser“. Näher betrachtet, sieht die Situation allerdings anders
aus.
Die Kritik an Nestlé reicht von Kinderarbeit über unfairen Handel, Tierversuche und Regenwaldzerstörung. 2013 wurde Nestlé verurteilt, weil der Konzern die Organisation Attac (Kritiker von Nestlé, welche ein Buch über das Unternehmen schreiben wollten) ausspionierte (mehr dazu unter: http://www.multiwatch.ch/de/p97000084.html). In Kolumbien wurden mehrere kritische Nestlé-Gewerkschafter ermordet. Hier wird dem Konzern Mitverursachung vorgeworfen.
Die Kritik an Nestlé reicht von Kinderarbeit über unfairen Handel, Tierversuche und Regenwaldzerstörung. 2013 wurde Nestlé verurteilt, weil der Konzern die Organisation Attac (Kritiker von Nestlé, welche ein Buch über das Unternehmen schreiben wollten) ausspionierte (mehr dazu unter: http://www.multiwatch.ch/de/p97000084.html). In Kolumbien wurden mehrere kritische Nestlé-Gewerkschafter ermordet. Hier wird dem Konzern Mitverursachung vorgeworfen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der Umgang des Unternehmens mit Wasser. 1/10 des
Gesamtumsatzes macht Nestlé mit Flaschenwasser und ist damit zusammen mit Coca
Cola, Pepsi und Unilever einer der Konzerne, die den weltweiten
Trinkwassermarkt beherrschen. Das
Unternehmen kauft Wassernutzungsrechte für wenig Geld in
Entwicklungsländern, um dort das Wasser anzuzapfen, mit Mineralien zu
versehen und teuer zu verkaufen. Durch die Produktion sinkt der
Grundwasserspiegel
und die umliegenden Brunnen werden trockengelegt. Die Konsequenz: Die
oft arme
Bevölkerung hat keinen Zugang zum Grundwasser mehr und ist auf das teure
Flaschenwasser angewiesen. Zudem wird das oft saubere Grundwasser von
dem
Unternehmen schlecht geredet.
Genau dies passierte beispielsweise in Algerien und Pakistan. Nestlé warb für „Pure Life“ mit einem Wasser, welches langes Leben verspricht und stellte das Brunnenwasser als verschmutzter dar, als es eigentlich war. Damit wurden tausende Arme Leute dazu animiert, das Nestlé Wasser zu trinken. Mittlerweile ist „Pure Life“ das zweiterfolgreichste Flaschenwasser der Welt und wird vor allem in Entwicklungsländern verkauft. So schafft Nestlé eine Nachfrage nach Wasser, um sie dann später zu befriedigen anstatt in diesen Ländern zu helfen, die öffentliche Wasserversorgung auszubauen.
Problematisch ist dies außerdem, weil Wasser nicht einfach irgendeine Ressource ist, sondern ein Menschenrecht und überlebensnotwendig. Es ist eine gefährliche Entwicklung, dass mehr und mehr Wirtschaftsunternehmen sich im Zuge der Privatisierung von Wasser dieser knappen Ressource bemächtigen. Sie fassen Wasser als Produkt auf und versuchen so viel Geld wie möglich aus dieser Ressource zu schlagen.
Genau dies passierte beispielsweise in Algerien und Pakistan. Nestlé warb für „Pure Life“ mit einem Wasser, welches langes Leben verspricht und stellte das Brunnenwasser als verschmutzter dar, als es eigentlich war. Damit wurden tausende Arme Leute dazu animiert, das Nestlé Wasser zu trinken. Mittlerweile ist „Pure Life“ das zweiterfolgreichste Flaschenwasser der Welt und wird vor allem in Entwicklungsländern verkauft. So schafft Nestlé eine Nachfrage nach Wasser, um sie dann später zu befriedigen anstatt in diesen Ländern zu helfen, die öffentliche Wasserversorgung auszubauen.
Problematisch ist dies außerdem, weil Wasser nicht einfach irgendeine Ressource ist, sondern ein Menschenrecht und überlebensnotwendig. Es ist eine gefährliche Entwicklung, dass mehr und mehr Wirtschaftsunternehmen sich im Zuge der Privatisierung von Wasser dieser knappen Ressource bemächtigen. Sie fassen Wasser als Produkt auf und versuchen so viel Geld wie möglich aus dieser Ressource zu schlagen.
Für alle Passauer: Im Dokumentarfilm Bottled life wird Nestlés
Umgang mit Wasser kritisiert. Er hat mittlerweile viele Film- und Medienpreise
gewonnen und läuft vom 28.11 bis 4.12 in
Passau im Scharfrichterkino. Schaut euch den Film an, um herauszufinden, wie glaubwürdig die sozialen
Bekenntnisse von Nestlé wirklich sind und bildet euch eine Meinung!
Eine interessante Doku zu dem Thema findet ihr hier:
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