Freitag, 1. November 2013

Wie Kitkat den Regenwald zerstört

Was haben Shampoo, Kitkat, Lippenstift und Waschmittel gemeinsam? Es sind alles für uns alltägliche Produkte aus dem Supermarkt UND sie alle beinhalten das meistverkaufte Pflanzenöl der Welt: Palmöl. Schon mal gehört? 


Auch wenn es nicht überall draufsteht, denn eine Kennzeichnungspflicht gibt es (noch) nicht, Palmöl versteckt sich oft unter der Bezeichnung „pflanzliches Öl“ oder „pflanzliches Fett“ auf Lebensmittelverpackungen und ist in jedem zweiten Supermarktprodukt enthalten. Als ich das erfahren habe, bin ich auf der Suche nach „pflanzlichem Fett“ in meiner Wohnung tatsächlich auf eine ganze Menge Produkte gestoßen. Nutella zum Beispiel :-)



Ok, dieses Fett ist anscheinend wirklich weit verbreitet, aber wo liegt jetzt das Problem?

Palmöl ist eine der gesättigten und damit eher „ungesunden“ Fettsäuren. Die Produktion ist billig, der Ertrag hoch und das Öl leicht weiterzuverarbeiten. Das sind die Gründe für die ständig steigende Nachfrage. Es werden  immer mehr Anbauflächen benötigt, die sich hauptsächlich in Indonesien und Malaysia befinden. Die Folgen der Herstellung von Palmöl sind unter anderem für die Umwelt dramatisch: Es werden nicht nur Regenwälder und Moore zerstört (welche wichtige CO2 Speicher sind), sondern auch Tierarten sind vom Aussterben bedroht.  Außerdem werden durch den Anbau das Land und die Lebensgrundlage vieler Menschen zerstört. 

Unternehmen wie Nestlé wird daher vorgeworfen, durch die Verarbeitung von Palmöl an der Umweltzerstörung und den sozialen Konflikten in den Herstellungsländern mitschuldig zu sein. Mittlerweile betont Nestlé zwar, dass nur noch nachhaltiges Palmöl verwendet wird. Aber: Ob es überhaupt nachhaltig hergestelltes Palmöl gibt, ist umstritten. Mich hat das Nachforschen zu dem Thema nachdenklich gemacht. Wie viel Regenwald ist wohl für die Produkte draufgegangen, die ich bisher gekauft habe? 

Wenn ihr mehr über Palmöl erfahren möchtet, schaut euch das Video an:


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