Auch
wenn es nicht überall draufsteht, denn eine Kennzeichnungspflicht gibt es
(noch) nicht, Palmöl versteckt sich oft unter der Bezeichnung „pflanzliches Öl“
oder „pflanzliches Fett“ auf Lebensmittelverpackungen und ist in jedem zweiten
Supermarktprodukt enthalten. Als ich das erfahren habe, bin ich auf der Suche
nach „pflanzlichem Fett“ in meiner Wohnung tatsächlich auf eine ganze Menge
Produkte gestoßen. Nutella zum Beispiel :-)
Ok, dieses Fett ist anscheinend wirklich weit verbreitet, aber wo liegt jetzt das Problem?
Palmöl
ist eine der gesättigten und damit eher „ungesunden“ Fettsäuren. Die Produktion
ist billig, der Ertrag hoch und das Öl leicht weiterzuverarbeiten. Das sind die
Gründe für die ständig steigende Nachfrage. Es werden immer mehr Anbauflächen benötigt, die sich
hauptsächlich in Indonesien und Malaysia befinden. Die Folgen der Herstellung
von Palmöl sind unter anderem für die Umwelt dramatisch: Es werden nicht nur
Regenwälder und Moore zerstört (welche wichtige CO2 Speicher sind), sondern auch
Tierarten sind vom Aussterben bedroht. Außerdem
werden durch den Anbau das Land und die Lebensgrundlage vieler Menschen
zerstört.
Unternehmen
wie Nestlé wird daher vorgeworfen, durch die Verarbeitung von Palmöl an der
Umweltzerstörung und den sozialen Konflikten in den Herstellungsländern
mitschuldig zu sein. Mittlerweile betont Nestlé zwar, dass nur noch
nachhaltiges Palmöl verwendet wird. Aber: Ob es überhaupt nachhaltig
hergestelltes Palmöl gibt, ist umstritten. Mich hat das Nachforschen zu dem
Thema nachdenklich gemacht. Wie viel Regenwald ist wohl für die Produkte
draufgegangen, die ich bisher gekauft habe?
Wenn
ihr mehr über Palmöl erfahren möchtet, schaut euch das Video an:
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