Mal ehrlich. Ich bin bestimmt nicht die einzige, die Anfang des Jahres
die Nebenkostennachzahlungen für Strom
und Gas mit äußerst gemischten Gefühlen erwartet. Denn bisher war es eher ein
erschütterndes Erlebnis, mehrere hundert Euro für meine relativ kleine WG-Wohnfläche
nachzahlen zu müssen. Vor allem innerhalb der WG kann es da schon mal zu Tränen
und Ärger kommen, wenn die Schuld für die hohe Rechnung der Person zugeschoben
wird, die die Heizung am höchsten aufdreht oder die immer das Licht brennen
lässt. Andererseits halte ich auch nichts davon im Winter die ganze Zeit im Kalten zu sitzen und bin es auch leid über all die gleichen Ratschläge zu bekommen.
Doch
der Kampf um eine möglichst geringe Nachzahlung macht erfinderisch. Immerhin
hat mein permanentes Nachfragen beim Vermieter meiner Wohnung uns neue, vor allem
winddichte Fenster beschert. Die Grundregeln, die man (eigentlich) von klein
auf kennt, wie Heizung aus, dann Fenster auf, hab ich mittlerweile auch
erfolgreich meinen Mitbewohnern beigebracht. Der Anfang ist also getan. Und doch haben all
diese Bemühungen noch nicht einen spürbaren Erfolg mit sich gebracht, der sich
gut auf die Umwelt und für meinen Geldbeutel auswirkt. Also was tun?
Nach ein wenig Recherche bin ich auf Grünspar gestoßen, die ganz viele Daten rund ums Heizen sehr ansprechend und verständlich aufbereitet haben:
Laut Grünspar ist die höchste Heizkosteneinsparung, nämlich in Höhe von 27%, mit intelligenten Heizsteuerungssystemen möglich. Funktioniert wie folgt: man muss eine Steuerungsbox kaufen und dann alle Mitbewohner per Smartphone im System registrieren. Eine App verfolgt dann wo sich die Bewohner befinden und regelt dementsprechend die Raumtemperatur runter oder hoch. Damit würde auch wirklich nur geheizt werden, wenn jemand im Haus ist, also eine sehr nachhaltige Lösung.
Geht allerdings nur wenn man eine eigene Therme hat, also nicht per Fernferme heizt. Tja, damit entfällt diese Idee leider für meine WG.
Ich hab jetzt erstmal beschlossen die Haustür abzudichten, denn Türendichtungen bringen laut Grünspar auch schon Einsparungen von 10% mit sich. Falls die Nachzahlung dann doch jenseits meiner fantasievollsten Vorstellungen liegen sollte, bleibt mir immer noch diese Do-it-yourself-Variente. Genau genommen ist das sogar eine ziemlich innovative Idee, wie man mit wenig Aufwand eine Art Heizung selber bauen kann.
Man benötigt dafür nur:
- 2 Tonblumentöpfe, die ineinanderpassen
- 1 Stahlschraube
- 4 Unterlegscheiben
- 1 Mutter als Abschluss, mehrere Muttern als Abstandhalter
- Kerzen/Teelichter
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