Was
haben H&M, Mango und Esprit gemeinsam? Und worin besteht die
Gemeinsamkeit von Adidas und Nike ? Kann man auch bei Diesel und GAP
eine Gemeinsamkeit erkennen? Diese Fragen liegen unserem heutigen
Blogeintrag zu Grunde und sind für uns alle, abhängig von unserem
Kaufverhalten, von großer Bedeutung.
„Es ist an der
Zeit, herauszufinden, welches Bekleidungsunternehmen es ernst meint
mit dem Bekenntnis zur giftfreien Zukunft.“ Mit diesem kurzen Zitat
beschreibt Greenpeace auf seiner Internetseite
den Hintergrund des Detox-Catwalks. Ziel des Detox-Catwalks ist es,
Unternehmen aus der Textilbranche zum Verzicht auf Giftstoffe in
ihrer Supply Chain und ihrer Bekleidung zu bewegen und gleichzeitig
deren Zielerreichung auf Basis von drei Grundprinzipien zu
überprüfen. Diese drei Prinzipien, nämlich Vorbeugung und
Vorsorge, Recht auf Wissen und damit Transparenz und die Eliminierung
der Freisetzung giftiger Chemikalien dienen dazu, die getesteten
Unternehmen in drei Gruppen aufzuteilen: Trendsetter,
also all jene „Unternehmen, die
sich zu Detox verpflichtet haben und ihre Branche mit glaubwürdigen
Fristen, konkreten Maßnahmen und praxistauglicher Umsetzung in eine
giftfreie Zukunft führen.“ Die sogenannten Greenwasher,
nämlich die „Unternehmen, die
sich zu Detox verpflichtet haben, aber nicht Wort halten“ und die
sogenannten Schlusslichter,
die auch als „Gift-Junkies“ bezeichnet werden, da sie sich
weigern, jegliche Art von Verpflichtungen einzugehen.
Um nun auf die
Eingangsfragen zurückzukommen: Ja, die aufgeführten Unternehmen
haben etwas gemeinsam, abgesehen davon, dass sie alle
Bekleidungshersteller sind. Die drei zuerst genannten Marken, also
H&M, Mango und Esprit,
und damit die Marken, die wahrscheinlich besonders gern von einer
Vielzahl unserer Leserinnen und Lesern gekauft werden, werden von
Greenpeace als Trendsetter
bezeichnet, da sie
konkrete Maßnahmen einleiten, um Giftstoffe aus ihrer Bekleidung zu
verbannen. Da können wir nur sagen: Weiter so!
Adidas und Nike,
also die beiden weltweit führenden Sportartikelhersteller, werden
von Greenpeace nur als Greenwasher
eingestuft, da bisher kaum
Fortschritte erkennbar sind. Beide Unternehmen haben zwar
Entgiftungsversprechen geleistet, jedoch diese bisher kaum
realisiert. Hier besteht also noch sehr viel Handlungsbedarf und wir
hoffen, dass sich diese Unternehmen zukünftig auch an ihre
Versprechen halten.
Als besonders
negativ werden durch Greenpeace Diesel
und GAP eingestuft, sie
werden als Schlusslichter
bezeichnet. Diese Hersteller weigern
sich bisher, ihr Schadstoff-Problem anzugehen und sich zu einer
giftfreien Zukunft zu verpflichten. Sehr schade, wie wir finden, hier
muss sich zukünftig noch einiges tun, damit wir Kunden gefahrlos die
Artikel dieser Unternehmen kaufen können.
Wie ihr euch
wahrscheinlich denken könnt, haben wir hier nur ausschnittsweise von
den Unternehmen berichtet. Auf der Detox-Catwalk-Website
findet ihr noch weitere Informationen, beispielsweise welcher Bekleidungshersteller
in welche Kategorie eingestuft werden kann und welche Kriterien
Greenpeace überhaupt zur Bewertung definiert hat. Seht selbst!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen