Mittwoch, 18. Dezember 2013

Esprit, H&M, Mango und der Detox-Catwalk

Was haben H&M, Mango und Esprit gemeinsam? Und worin besteht die Gemeinsamkeit von Adidas und Nike ? Kann man auch bei Diesel und GAP eine Gemeinsamkeit erkennen? Diese Fragen liegen unserem heutigen Blogeintrag zu Grunde und sind für uns alle, abhängig von unserem Kaufverhalten, von großer Bedeutung.

Es ist an der Zeit, herauszufinden, welches Bekleidungsunternehmen es ernst meint mit dem Bekenntnis zur giftfreien Zukunft.“ Mit diesem kurzen Zitat beschreibt Greenpeace auf seiner Internetseite den Hintergrund des Detox-Catwalks. Ziel des Detox-Catwalks ist es, Unternehmen aus der Textilbranche zum Verzicht auf Giftstoffe in ihrer Supply Chain und ihrer Bekleidung zu bewegen und gleichzeitig deren Zielerreichung auf Basis von drei Grundprinzipien zu überprüfen. Diese drei Prinzipien, nämlich Vorbeugung und Vorsorge, Recht auf Wissen und damit Transparenz und die Eliminierung der Freisetzung giftiger Chemikalien dienen dazu, die getesteten Unternehmen in drei Gruppen aufzuteilen: Trendsetter, also all jene „Unternehmen, die sich zu Detox verpflichtet haben und ihre Branche mit glaubwürdigen Fristen, konkreten Maßnahmen und praxistauglicher Umsetzung in eine giftfreie Zukunft führen.“ Die sogenannten Greenwasher, nämlich die „Unternehmen, die sich zu Detox verpflichtet haben, aber nicht Wort halten“ und die sogenannten Schlusslichter, die auch als „Gift-Junkies“ bezeichnet werden, da sie sich weigern, jegliche Art von Verpflichtungen einzugehen.

Um nun auf die Eingangsfragen zurückzukommen: Ja, die aufgeführten Unternehmen haben etwas gemeinsam, abgesehen davon, dass sie alle Bekleidungshersteller sind. Die drei zuerst genannten Marken, also H&M, Mango und Esprit, und damit die Marken, die wahrscheinlich besonders gern von einer Vielzahl unserer Leserinnen und Lesern gekauft werden, werden von Greenpeace als Trendsetter bezeichnet, da sie konkrete Maßnahmen einleiten, um Giftstoffe aus ihrer Bekleidung zu verbannen. Da können wir nur sagen: Weiter so!
Adidas und Nike, also die beiden weltweit führenden Sportartikelhersteller, werden von Greenpeace nur als Greenwasher eingestuft, da bisher kaum Fortschritte erkennbar sind. Beide Unternehmen haben zwar Entgiftungsversprechen geleistet, jedoch diese bisher kaum realisiert. Hier besteht also noch sehr viel Handlungsbedarf und wir hoffen, dass sich diese Unternehmen zukünftig auch an ihre Versprechen halten.
Als besonders negativ werden durch Greenpeace Diesel und GAP eingestuft, sie werden als Schlusslichter bezeichnet. Diese Hersteller weigern sich bisher, ihr Schadstoff-Problem anzugehen und sich zu einer giftfreien Zukunft zu verpflichten. Sehr schade, wie wir finden, hier muss sich zukünftig noch einiges tun, damit wir Kunden gefahrlos die Artikel dieser Unternehmen kaufen können.

Wie ihr euch wahrscheinlich denken könnt, haben wir hier nur ausschnittsweise von den Unternehmen berichtet. Auf der Detox-Catwalk-Website findet ihr noch weitere Informationen, beispielsweise welcher Bekleidungshersteller in welche Kategorie eingestuft werden kann und welche Kriterien Greenpeace überhaupt zur Bewertung definiert hat. Seht selbst!





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